… ist die Welt noch in Ordnung. Nicht nur bei Gaylord und seinen ungleichen Schwestern Backy und Rose – auch bei den Wasserfällen von Iguazu. Der Park ist außer für Hotelgäste erst ab 9h geöffnet. Dann gibt’s hier kein Halten mehr. Grund genug also, kurz vor Acht vorfrühstücklich mal einen ersten Spaziergang zu wagen.

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Doch zunächst zur Anreise. Das allgegenwärtige Chaos blieb unvermittelt aus. Fast schon Routine bei der InselAir und am Flughafen Curacao – gab’s den ersten Zwischenfall  in Bogota. Beim Aussteigen muss wohl ein Herzanfall zugeschlagen haben. Wildes Geschrei, Wiederbelebungsversuche, Hektik und eine Menge Verzögerung. Dass es bei meinem ersten Rundgang auf südamerikanischen Boden keine Raucherräume gab, schien mir angesichts der jüngsten Dramatik eher als Lappalie. Pünktlich in Rio und siehe da: Die Tasche ist auch auf dem Gepäckband.

Kolumbianer bekreuzigen sich während des Fluges andauernd. Beim Starten, Landen und bei jeder noch so kleinen Flugzeugbewegung. Das wirkt im ersten Moment zwar nicht gerade beruhigend ist aber doch gut zu wissen, dass Jesus, Maria & Joseph nebst Clan quasi auch alle mit an Board sind. Der Flughafen GIG in Rio ? Na ich würde mal sagen, nicht viel größer als Köln/Bonn.

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Flux wieder eingecheckt und die Tixx-Automaten gesucht. Später im tooor-Forum sollte ich jedoch erfahren: Erst ab 1.6. Schade eigentlich ! By the way: Wieviele Tooor-User hier schon Tixx abgeholt haben – mit oder ohne beglaubigten Dokumenten – mit Notitzzetteln, wo diverse Geburtsdaten zu den entsprechenden Kreditkarten vermerkt sind … etc. Unfassbar !

In Iguazu: Regen, 14 Grad. Alle Passagiere dumm geguckt – ich natürlich Wettervorhersage in Rio gelesen. Mit dickem Pullover und Badelatschen im „Das Cataratas“ eingecheckt. Da wo der Fernet noch deutlich teurer ist, als im Son Vida. Aber: Raucherzimmer ! In den höheren Hotel-Kategorien scheint sich das generelle brasilianische Rauchverbot wohl noch nicht richtig rumgesprochen zu haben. Erleichterung, Essen und ein erster Blick auf die Wasserrutschen.

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Heute dann bereits zwei Touren absolviert: Morgens allein und Mittags im Touristenstrom. Die schmalen Gänge sind dann so zugestopft, wie auf der AIDA kurz vorm Abendessen. Kein Durchkommen, weil sich die Japaner immer an der engsten Stelle an einem Gruppenfoto versuchen.

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Als geübter Wasserfall-Tourist weiß man: Borussia Jacke nebst Mütze mitnehmen. Sonst ist man auch im scheinbar sicheren Abstand von den sich hinabstürzenden Fluten bereits nach fünf Minuten klitsch nass. Für die wirklich interessanten Punkte muss man sich zudem noch ein von den Störtebeker-Festspielen importiertes Regencape kaufen. Ich nehme mal an, für Unsummen.

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Die Helikopter kreisen über einem, wie unlängst am Grand Canyon. Eigentlich stand ein Rundflug auch bei mir auf dem Programm. Da sie aber nur hoch über den Fällen kurz mal eine Runde drehen und sich nicht wirklich in die Schluchten fallen lassen … Geschenkt. Werde mal zusehen, ob die hier das CL-Finale irgendwo zeigen. Ansonsten muss ich die Internetverbindung noch ein wenig bündeln oder aufbohren.

In der Reisetrottel-Tabelle gab’s derweil leichte Verschiebungen. Zwar hat sich an der aktuellen Spitzenposition nichts geändert. Der Abstand zu den Verfolgern ist aber deutlich größer geworden. Wenn das so weitergeht, finden wir bald Verhältnisse ala Bayern in der Bundesliga vor. Gute Reise !

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