Zeit für neue Erinnerungen. Unter diesem Motto sollte die Fusek Reise durch drei Länder stehen, die in Turin mit dem ersten Champions League Punkt für Borussia seit Menschengedenken ihren glorreichen Abschluss fand. Doch der Reihe nach.

Erst stand mal FUBADU von Detlef Lewand(r)owski (genannt Dede, Bild links) auf dem Programm. Unweit vom Aldiana im Süden von Fuerteventura hat er gemeinsam mit erfahrenen Trainern – u.a. den Borussias Frauen U17 Trainer Daniel Giebel – eine Fußball-Camp für Jugentliche organisiert. Eine Woche lang trainierten Einheimische mit Ferienkinder, hatten viel Spaß, wurden professionell eingekleidet und bekamen abschließend standesgemäß ihre Urkunden.

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Der kleine Abstecher zum Jandia Golfplatz diente der Begutachtung: Alles prima in Schuß. Diemal blieb leider keine Zeit zum Golfen oder Tauchen, die jedes mal aufs Neue geniale Strandbar war uns wichtiger … aber wir kommen ja bestimmt bald wieder zurück.

Fuerte_2Bleibt insgeheim zu hoffen, dass Dede auch in Zukunft auf breite Unterstützung trifft – er ist mit viel Herzblut dabei und wir drücken fest die Daumen für die kommenden Camps.

Derweil mischte sich ein ein Bayern-Trikot mit unter die Zuschauer. Unmöglich ! Wäre da nicht eine glaubhafte Sympathie auch für die Fohlenelf vorhanden, hätte es wohl einen Platzverweis geben müssen. Schöne Stunden auf Fuerte, nette Gespräche unter Freunden, leider wieder alles viel zu kurz.

Als der Regen Einzug erhielt auf den Kanaren waren die Gedanken ohnehin bereits beim nächsten Auswärtsspiel. Commerz- gegen Postbank: Auf ins ehemalige Waldstadion.

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In den heimischen Gefilden gab’s die Tage eine leichte Verunsicherung wegen der Eintrittskarten. Adresse unbekannt – zurück zum Fanbeauftragten. Normalerweile kein Grund für spontane Panikkäufe, aber lieber auf der sicheren Seite stehen.

Mit 5 aus 9 also in die Commerzbank-Arena, vorher schnell noch ein Trinkhallen-Bierchen. Zum Glück hatte ich die lange Unterhose bereits im Flieger an, da der Temperatursturz abzusehen war. Sowas nennt man dann wohl professionelle Vorbereitung.

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Als Frau Rauscher noch ihre Bämbel zählte waren wir bereits gut am Glas. Haupttribüne mit gutem Blick auf die Positionierungen der Viererketten. Nebenan wurde heißer Äbbler geschlurft und rein ins Spektakel.

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Die Eintracht verliert ja bekanntlich selten ihre Abendspiele und hatte sich klammheimlich als direkter Tabellennachbar etabliert. Wir von unten, die Hessen von oben. Was sich auf dem Platz hingegen abspielte glich einem Klassenunterschied: 1:5 eine eindrucksvolle Vorstellung der Fohlenelf. Läuft !

Zu erwähnen bleibt, dass auch rund ums Stadion alles ruhig und freundlich zuging. Glückwünsche der sichtlich erstaunten Eintracht Fans beim Gewinner-Schoppen und als kleine Erinnerung ein Adler-Aufkleber am Auto. … und dann fahren wir zum Auswärtsspiel und machen einen drauf !

FRA_2Nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Englische Dauerwochen sind anstrengend, aber es blieb glücklicherweise noch die Zeit für ein kongeniales Essen mit meinem lieben Doktorvater nebst Frau im Forellenhof. Genauso nett, genauso zu kurz.

Mit dem ICE ging’s nach Düsseldorf, um die Reise zum dritten Champions League Spiel anzutreten. Schon beim Check-in war klar, dass dieser Trip einer der  besonderen Art werden würde: Zusammen mit der Mannschaft, Vereinsführung, Presse und Sponsoren Richtung norditalienischer Industriemetropole.

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Die Flagge von AB1002 war gehisst …

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und die Plätze standesgemäß bestellt. Siehe da, bei Air Berlin gibt’s sogar auf Kurzstrecke wat kleines zu Essen – man muss nur im richtigen Flieger sitzen. Da im vorderen Abteil fast nur Schweizer saßen, hatte die Züricher Flugsicherung nix gegen eine Abkürzung einzuwenden und der SGE Fan im Frankfurter Tower stellte sich auch nicht quer. Schwubs in Torino.

Mit 4 Bussen ging’s dann Richtung Hotel, wo auf der Sonnenterasse erstmal ein Bier verkonsumiert wurde.

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Anschließend zur Besichtigung des Juve Museums …

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… und zum Abschlusstraining. Da haben die Hasies sicher irgendwas in den oberen Gefilden entdeckt. Das neue Stadion ersetzte mit seiner Eröffnung im September 2011 das alte Stadio delle Alpi. By the way … von Alpen war bis dato wegen anhaltenden Hochnebels nix zu sehen. Waren ja auch nicht wegen der Berge da …

Der Max hat auch eine halbe Stunde fleißig mittrainiert. Bei unserem momentanen Verletzungspech kann man ja nie wissen. Als es taktisch interessant wurde mussten zuerst die Pressevertreter und anschließend wir wieder Richtung Stadion-Ausgang.

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Am Eingang unter der eindrucksvollen Stahlseilkonstruktion erblickte man die Zahl 33 – 33 mal italienischer Meister, also da erwartete uns morgen bestimmt keine Gurkentruppe aus der Jugend-forscht-Abteilung.

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Na dann mal wieder quer durch die Stadt über den Po Richtung Abendessen. Die Busladungen ausgekippt wie ein Sack Flöhe und rein in den Schuppen … Live-Musik inklusive. Sehr geiler Abend.

Zwischen den 5 Gängen nach südtiroler Art traf man sich selbstredend zum Rauchen im Eingangsbereich – wieder und wieder mit leicht ansteigendem Alkoholpegel. Bei drei zeitlichen Alternativen wurde spontan die letzte Rückfahrgelegenheit gewählt, da sich noch der eine oder andere Fernettchen an unseren Tisch verirrte.

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Nächsten Morgen dann geführte Wanderung. Vorher wurde mit dem allerersten Sonnenstrahl schnell noch der Tabachi-Laden um die Ecke aufgesucht. Zigaretten waren nämlich abends ausgegangen – selbst im Hauptbahnhof fanden sich nach Mitternacht keine mehr. Da ich aber aufgrund der Fernettchen durchgeschlafen habe, ausnahmsweise mal kein Problem.

Immer wieder die Hans-Mayer-Gruppe überholt und interessiert dahergeschaut …

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Irgendwann war es uns dann aber zu bunt und wir haben die Allianzmitgliedschaft aufgekündigt. Schnell noch ein paar Pre-Bierchen vor dem Pre-Match-Dinner bei eitel Sonnenschein … Bierchen 7,50 € wohlgemerkt, günstige Gelegenheit.

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Nach neuerlichem Fressgelage endlich ins Stadion. Wirklich mal personalisierte Einlasskontrolle mit Perso vorzeigen. Schuhe ausziehen, Feuerzeug abgenommen … na prima. Champions-League-Hymne, Gänsehaut und ran an den Speck.

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Die Juve-Choreo war ja ganz nett, aber natürlich nichts verglichen mit unserer Aufmachung gegen ManCity im heimischen Borussia-Park.

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Mit einer taktischen Meisterleistung den ersten Champions-League Punkt mitgenommen und ein Gästeblock, der in Sachen Stimmung seines gleichen sucht. Chapeau !

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