Wir laufen in aller Herrgottsfrühe die portugiesischen Azoren an – starten mit der etwas kleineren Insel Ilha Terceira. Wetter: Läuft ! … untypisch sonnig im Winter, denn nur auf den Bergen regnen sich die hängengebliebenen Wolken mächtig auf die Milchkühe ab. Ich bedanke mich artig bei meiner Reisebegleiterin 😉

Inselkunde: Terceira is ca. 400 qm groß, 29 km lang und knapp 18 km breit (Rügen so durch 2,5). Auf dem im 15. Jahrhundert durch portugiesische Seefahrer entdeckten Eiland leben so viele Einwohner wie in Stralsund. Der Inselname Terceira = Dritte deutet – wie soll es auch anders sein – auf den die Reihenfolge der Entdeckung hin.

Die Hauptstadt der Insel, Angra (angra = Bucht) do Heroismo mit ihren 12.000 Einwohnern ist Ziel unseres – von der TUI für 33€ per Pax selbstverständlich hervorragend organisierten Landausfluges. Titel: Vier Stunden Erkundung auf eigene Faust im UNESCO Weltkulturerbe. Ankunft um 10h, Problem: Tavernenöffnungszeiten nicht vor 12h.

Erster Satz im Acores Reiseprospekt: „Angro do Heroismo ist die erste europäische Stadt des Atlantiks, deren Gründung und Entwicklung Folge der neuen geographischen und kulturellen Horizonte war, die sich durch die Entdeckungsfahrten geöffnet hatten.“ Diese Horizonte umfassen also definitiv nicht eine Baröffnung vor der Mittagszeit. Wenn es jetzt in Strömen geregnet hätte, gibt’s dann die 33€ zurück ?

Im Hintergrund sehen wir den Miniaturvulkan Monte Brasil – heute ein Waldpark der Stadt, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts auf Veranlassung der Spanier mit einer der größten und bekanntesten atlantischen Festungen umbaut wurde. Wir haben uns an dieser Stelle den Aufstieg erspart, da wir zur vereinbarten Zeit wieder am Bus sein wollten.

Ja – wie wir sehen – im Stadtpark ist die Kneipe noch zu !

Wir zitieren abermals aus dem Prospekt: „… sie (AdR: Gebaüde) erinnern an einen in Europa im Mittelalter fest verankerten Kult, der heute noch in Angra mit einem Volksfest (Fest do Divino) und Festen in Brasilien, in Angra dos Reis, Paraty und Ouro Preto begangen wird. Letzters kenn ich nicht aber in dos Reis sind wir Richtung Ilha Grande gestartet und in Paraty haben wir uns immer gefragt, wass dat Fest nun soll. Jetzt naht endlich Gewissheit.

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